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Thema: MTC9000 / Hantarex US260 - Kein Bild - Tätigkeiten

  1. #1
    Registered User Avatar von mos6581
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    MTC9000 / Hantarex US260 - Kein Bild - Tätigkeiten

    Gestern ist mal wieder das Bild meines MTC9000 Hantarex ausgefallen (natürlich als Besuch da war )

    in Kurz:
    Nach langem suchen hatte ich den Fehler im US250 Netzteil des Automaten gefunden der auch die 128V Gleichspannung (pin 1+2 vom 4 poligen MoniChassis Anschluss) versorgt.
    Die Lötstellen um die Leistungsdioden waren nicht mehr 100% - Nachgelötet - fertig - Glück gehabt...

    Mann war ich damals dumm. Hatte nichtsahnend ein "billiges" CAB vom Flohmarkt geholt und erst daheim gemerkt das der Monitor kein Netzteil hatte...
    Das war dann teuer, musste beim "apotheker" (Automatenhändler) das letzte Hantarex US250 kaufen ...

    Das war natürlich kaputt und mit Garantie war dann auch nix mehr weil er meinte ICH hätte es kaputt gemacht .... Und er hätte sowieso keines mehr auf Lager und bekommt auch keines.
    bla bla - also selbst repariert wie immer... Damals war der Notaus Thyristor aktiviert und der Trafo hatte die PCB durchgebrochen naja Sachen gibts... (wie das im Lager des Händlers passieren kann - vielleicht aus 2 Meter am Beton geknallt?)

    Egal.

    Im Detail:
    So siehts aus:
    310320104993 - Kopie.jpg

    Schnell aufgeschraubt.. Benutze Gummi Handschuhe wegen Hochpannung in den ELKOS
    310320104994 - Kopie.jpg
    Innen:
    310320104997 - Kopie.jpg
    Die Elkos entlade ich dann mit einem 10 Ohm Leistungswiderstand.

    Hier die Platine, musste ich schon 2009 flicken weil ich einen BRUCH in der Platine hatte vom Gewicht des Transformators (Goldwürfel im obigen Bild)

    310320104995 - Kopie.jpg

    Die schwarzen Flächen zeigen wie damals der NOTAUS Thyristor sich selbst ausgelötet hat ;-)
    Er überlebte und ist heute wieder eingelötet ..
    010420105014 - Kopie.jpg

    Da ich keine Spannung auf Pin1 und 2 hatte wollte ich wissen ob die Sekundärwindung einen Schluss oder
    offen hat/ist...

    Also löten wir mal die 2 Dioden ....
    310320105008 - Kopie.jpg
    weg damit ich den Trafo direkt messen kann...
    010420105009 - Kopie.jpg
    habe dann 0.8 Ohm am Trafo (Anschluss 1 und 4) gemessen, puh Glück gehabt ...

    010420105013 - Kopie.jpg
    Die Dioden hatten beim Durchgangsprüfer in einer Richtung Unendlich und in der anderen 450 angezeigt. Gut . Sperrwirkung ist noch gegeben ...
    Danach optische Kontrolle der anderen Lötaugen und noch 2 ggf nachgelötet ....

    Nach dem Zusammenbauen gleich in den Automaten verbaut und Bild war wieder gut :-)
    128V Gleichspannung gemessen. Fein - Wieder was fertig bekommen...

  2. #2
    PCB Terrier Avatar von mikemcbike
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    Prima! Gut, wenn es nur kalte Lötstellen sind!

  3. #3
    Registered User Avatar von mos6581
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    Ja prima. Gliück gehabt. Bei dem Alter der Geräte muss man ja wirklich Freude haben
    wenn nach dem nächsten einschalten noch alles da ist

    Hatte echt Angst der Trafo ist durch, dann hätte ich das Teil in die nächste Tonne geworfen...



    Ein Ringkerntrafo mit Gleichrichter wäre sicherlich eine "stabile Lösung" für Generationen gewesen, aber
    auch damals hatte die Industrie schon auf Sparkurs gesetzt denke ich mal und uns den
    Schaltnetzteil Mist untergejubelt...

    Gut es wiegt fast nichts und Kupfermaterial ist auch wenig drinnen - ist ja auch nicht mehr billig nachdem wir an den Börsen alles verzocken ...
    Aber das Produkt ist eine einzige Sollbruchstelle wie ich das sehe.... Aber stabiles Stahlgehäuse Heute wär es sicher aus ALU und mit der Klebepistole verschraubt ?

    Werde morgen eine Glasrohrsicherung samt Halterung in den Kreis setzen. Man weiß ja nie...
    Geändert von mos6581 (29-06-2016 um 22:26 Uhr)

  4. #4
    PCB Terrier Avatar von mikemcbike
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    Die Übertrager / Trafos gehen eigentlich selten kaputt, eher trocknen die Elkos aus und werden dann heiß...

    Trotz allem ist das zeug erhaltenswert, solange es geht!

  5. #5
    Premium Messie Platin Avatar von winni
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    Also das mit den Schaltnetzteilen sehe ich anders, inzwischen gehören die doch längst zum Alltag des Elektronikers.
    Gerade die US 250 kannst Du mit mehreren Ampere auf der 5V Rail belasten und die Spannung am Ausgang bleibt dabei über einen einstelligen mV-Bereich hinweg immer noch stabil!
    Astreine Stabilisierung, natürlich gegen Eingangsspannungsschwankungen als auch im Falle von Laständerungen.
    Und der THY am Ausgang schützt den angeschlossenen Verbraucher wirkungsvoll, solange die Überstromerkennung des Steuer-IC funktioniert und es dabei in den Protect-Mode geht.
    Das könnte hier ausgefallen sein und dann wird der THY verheizt. Bei intakter Schaltung ist die US250 dauerkurzschlußfest und verfällt bei Kurzschluß am Ausgang in ein Quietschen und Kreischen.
    Zieht aber währenddessen kaum Strom, das passiert auch bei aussetzendem Poti für die 5V Adjust, ein Aussetzer genügt, die Zündung des THY via Z-Diode 5,6V als Schwellwert erfolgt.
    Und Thyristoren haben ja die Eigenschaft, bis zur Unterbrechung des Haltestromes "kleben" zu bleiben! Das wird hier auch als Eigenschaft ganz bewußt vom Konstrukteur gewünscht.
    Bis nach Netzschalten bleibt die dann im Protect-Modus.

    Axo: Den Wandlertrafo hatte ich hier bis jetzt nur einmal defekt, durch Sturz ein Bruch des Ferritkernes, irreparabel.
    Brandschäden an den (Primär)Anschlüssen wegen Lötstellen waren immer zu beheben.
    Trafos dieser Art haben übrigens keinen mit einem handelsüblichen Multimeter meßbaren Widerstand auf der Sekundärseite.
    Der liegt im ein bis zweistelligen Milliohmbereich aufgrund der starken Leitungsquerschnitte in Kombination mit geringer Windungszahl.
    Die hohe Flußdichte sorgt für recht hohe Induktionsspannungen pro Windung. Da geht auch nix kaputt, höchstens mechanisch.

    Gruß
    Winfried

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