ZXMameCD ist toll! So, das vorweg. Auch den Umstieg von KDE auf XFCE und die Integrierung des NVidia-Treibers find ich prima. Sehr gut ist auch, dass eine umfassende Dokumentation beiliegt .
Aber natürlich fallen mir Sachen ein, die ZXMameCD in meinen Augen noch besser machen würden.
- Die Images sind nicht leicht zu finden. Auf vielen Seiten, einschließlich der Projektseite hier im Forum und Armins Website wird auf die alte Seite verwiesen, die von einem Domainsquatter übernommen wurde. Wenn man mit Google nach "ZXMameCD" sucht, führen die ersten 6 Treffer nicht zum Ziel, erst der 7. ist korrekt (http://www.zxmamecd.eu). (Davon abgesehen ist die Webseite zum Blindwerden hässlich, sorry, nichts für Ungut. )
- Die im Bootmanager als Default eingestellte Konfiguration ist zwar die beste, wenn man ZXMameCD schonmal benutzt hat, aber wenn ein lesefauler Benutzer beim ersten Start einfach auf Enter drückt (k.A. wer sowas machen würde ), wird linux in den meisten Fällen beim Versuch, X zu starten, hängenbleiben. Vielleicht wäre eine autoconfig-Konfiguration besser als Default. (Ggf. ein Knopf in der GUI, der den Default in der Grub-Config umsetzt.)
- Ein User kann mit der CD nicht sofort losdaddeln. Neulinge wären sicher mehr beeindruckt, wenn ein paar freie ROMs mitgeliefert würden.
- Beim Versuch, auf einen USB-Stick zu installieren, wird dem User die Eingabe des Bootdevices und des Partitionsnamens auf dem USB-Stick abverlangt. Das dürften nicht viele User hinbekommen. Zumindest der Name des Bootdevices kann leicht automatisch bestimmt werden:
Code:
gawk '($2~/^\/mnt\/live\/mnt\//){print $2}' /proc/mounts
Ggf. auch ein Vorschlag für die Zielpartition falls der Automounter zugeschlagen hat:
Code:
gawk '($2~/^\/media\//){print $1}' /proc/mounts
- Ich persönlich finde, dass die Distro noch zu "fett" ist. Über 1 GB in über 100.000 Dateien sind doch arg luxuriös für eine Distro mit einem so eingeschränkten Einsatzgebiet.
- Installation auf einen USB-Stick ist bei mir schiefgelaufen. Ich habe einen 8GB-Corsair, von dem ich schon erfolgreich (Puppy Linux) gebootet habe, genommen. Der Installer hat das boot-Verzeichnis der CD (knapp 7 MB) 1:1 draufkopiert, aber weder ist das goblinx-Verzeichnis drauf noch will mein BIOS davon booten.
- <erbsenzähl>"already" schreibt sich mit nur einem "L" (in den Grub-Hilfstexten).</erbsenzähl>
Wenn das nun zu nörgeld klingt, bitte nochmal die ersten Zeilen dieses Postings durchlesen .